Die Automatisierung der Produktion mithilfe von Robotik begann in den Unternehmen – beispielsweise der Automobilindustrie – bereits vor Jahrzehnten. Heute arbeiten Roboter schneller und präziser als Menschen, sind je nach Anwendung und Einsatzbereich deutlich stärker und effizienter. Einher geht die Angst, dass die vermehrte Übernahme von menschlichen Tätigkeiten durch Roboter unvorhersehbare Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird. Gewerkschaften warnen davor, dass Maschinen dem Menschen letztendlich auch noch das Denken abnehmen. Andere Stimmen und Studien hingegen schätzen, dass die fortschreitende Digitalisierung auch neue Stellen mit sich bringt und viele Tätigkeiten sich verlagern werden. Die vorliegende Ausgabe der Industrie 4.0 Management beleuchtet zunächst einige Aspekte dieser intelligenten Produktions- und Logistiksysteme. Beispielsweise widmen sich die Autoren der wirtschaftlichen Automatisierung durch flexible Robotersysteme, einer Cloudsteuerung für Industrieroboter oder der Robotik als Schlüsselkomponente für die Logistik 4.0. Im Mittelpunkt des aktuellen Hefts stehen dann Ansätze einer Kollaboration zwischen Mensch und Roboter, die hoffentlich einen Beitrag dazu leisten können, sich kritisch mit den Bedenken gegenüber der fortschreitenden Vernetzung und Digitalisierung der Industrie (und Gesellschaft) auseinanderzusetzen. Ansätze sind hier unter anderem gemeinsame Arbeitsräume und Sicherheit, Embedded Brain Reading und Assistenzsysteme, hybride Teams und Kommunikation sowie neue Bedienkonzepte und die Interaktion von Mensch und Maschine.