Der Begriff der Qualität ist nicht nur auf den Herstellungsprozess eines Produkts begrenzt. In der heutigen Zeit steht aber nicht nur das Produkt selbst im Mittelpunkt. Alles, womit der Kunde in Zusammenhang mit diesem Produkt in Kontakt kommt, fließt in die Bewertung des Produkts und der wahrgenommenen Qualität ein. Und dazu zählen auch Service und Logistik. Dies beginnt bei der Anlieferung, geht über die Abwicklung bei der Reklamation und endet bei der Entsorgung. Am Herstellungsprozess selbst sind eine Vielzahl an Unternehmen beteiligt, die ihren Teil zur Wertschöpfung beitragen oder die als Dienstleister beispielsweise Transportaufgaben übernehmen. Innerhalb der Werkhallen versuchen Unternehmen, mit einer hohen Automatisierung und Prozessstandardisierung eine gleichbleibend hohe Qualität zu garantieren. Ständig gibt es Stichproben zur Qualitätskontrolle. Immer wieder werden Produktdaten mit Sollwerten abgeglichen. Und am Ende werden viele Produkte noch einmal auf Herz und Nieren geprüft, bevor diese den Weg zum Kunden antreten. Schon der US-Stahlmagnat Andrew Carnegie hat es treffend formuliert, als er seinerzeit sagte: „Die sicherste Grundlage einer Produktion ist die Qualität.“ Um dem Kunden eine hohe Qualität anzubieten, bedarf es eines ausgeklügelten Produktions- und Logistiksystems sowie einen umfassenden Service, bei dem Informations- und Materialfluss perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen. Die Beiträge dieser Ausgabe von productivITy befassen sich mit diesen unterschiedlichen Aspekten der Qualität in den Bereichen Produktion und Logistik und haben dabei stets die industrielle Praxis im Fokus. Wie immer, haben wir auch bei der Erstellung dieser Ausgabe besonderen Wert auf die Qualität der Beiträge gelegt. Ich wünsche Ihnen interessante Einblicke in dieses Gebiet.