Die Anpassungsfähigkeit an rasche Veränderungen, die vom Umfeld erzwungen werden, ist bei gut ausgebildeten Mitarbeitern höher ausgeprägt als bei angelernten Lohnfertigern. Industrie 4.0 und Digitalisierung führen zu neuen Geschäftsmodellen, Prozessen, Produkten und zu einer erheblichen Veränderung auch am Arbeitsplatz in der Fabrik. Von daher ist bei einer Betrachtung der Wandlungsfähigkeit die Qualifizierung ebenfalls ein Schlüsselelement.
Wie soll nun aber qualifiziert werden? Grundfalsch, aber immer noch sehrweit verbreitet, sind Blockschulungen zu Standardthemen, mit denen die Teilnehmer fernab ihres Arbeitsplatzes und unabhängig von ihren Vorkenntnissen berieselt werden. Diese Form der Weiterbildung ist weitestgehend nutzlos. Benötigt wird vielmehr ein spezifisches Weiterbildungskonzept, das spezialisierte Inhalte vermittelt, die nahe am eigentlichen Wertschöpfungsprozess stattfinden und idealerweise auf jeden Teilnehmer individuell zugeschnitten sind.
Ich bin sicher, dass die Digitalisierung der Fabrik diese Vision der modernen und zeitgemäßen Qualifizierung bald Wirklichkeit werden lässt.